Mit Bergbau in die grüne Zukunft
Die Autoren des Buches über den Bergbau in Mansfeld-Südharz: Horst Zobel, Stefan Kreisel, Gregor Borg, Lutz Koch, Matthias Hoffmann, Christoph Gauert und Reinhard Marek (von links)
Foto: H. Zobel
Strukturwandel. Das Buch „Quo vadis Mansfeld“ gibt wissenschaftlichen Blick auf die Möglichkeiten für den Landkreis
Mitteldeutsche Zeitung vom 26.01.2023 / Seite 15 (Lokal) / Sangerhausen / Stubert, J.:
Rund 800 Jahre lang währte der Bergbau in Mansfeld-Südharz. Nun soll dieses epochale Erbe auch den Weg in die Zukunft weisen. Darin sind sich zumindest die Autoren des Buches „Quo vadis Mansfeld“ einig.
Im nun im Handel erhältlichen, 257 Seiten umfassenden Werk, haben sich einige renommierte Wissenschaftler und Mitarbeiter des ehemaligen Mansfeld-Kombinates zusammengetan und wollen „Wege aufzeigen, wie sich die anhaltende Strukturschwäche in Folge der Schließung des Mansfelder Kupferbergbaus und der Verhüttungsbetriebe im Jahr 1990 ein Stück weit überwinden lässt“, sagt Lutz Koch, ehemaliger stellvertretender Generaldirektor des Mansfeld-Kombinats und Projektleiter des Buches. Anders formuliert: Kann man mit der geothermischen Nutzung des Grubenwassers und der wirtschaftlichen Verwertung der bisher nicht abgebauten Kupferlagerstätten beziehungsweise den vorhandenen Rohstoffen der Bergbauförderung und der Verhüttungsprozesse einen Beitrag leisten, um die Klimaschutz-Ziele zu erreichen und die Region zu stärken? Für die Autoren, unter anderem Stefan Kreisel, Reinhard Marek, Horst Zobel, Dr. Koch und die Professoren Gregor Borg, Christoph Gauert und Matthias Hoffmann, ist das denkbar.