LARA ALMARCEGUI – AKTUELL: Ausstellung ab 23. Mai 2025 in der Moritzburg (Halle/Saale)

LARA ALMARCEGUI bei RBFK e.V. im Mansfelder Land
Die in Spanien geborene und in den Niederlanden lebende Künstlerin Lara Almarcegui besuchte im Dezember 2024 das traditionsreiche Mansfelder Land mit den zahlreichen Hinterlassenschaften des Kupferbergbaus und der Verhüttungsbetriebe.
In ihren Projekten thematisiert die Künstlerin die gesellschaftlichen Transformationsprozesse beim Bauen, Wohnen und der Stadtentwicklung als Folge von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen.
Seit Mitte der 90iger Jahre richtet sie ihren Blick auf urbane und anthropogene Gegebenheiten, die in der Regel nicht vordergründig im Fokus gesellschaftlicher und menschlicher Wahrnehmungen stehen.
Lara Almarcegui arbeitet bei ihren Projekten häufig im Außenraum und sammelt und bündelt historische, geografische, ökologische und industrielle Fakten über brachliegende Flächen und anthropogene Lagerstätten und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Kupferschlacke-Halden der Industrieruine Krughütte in Eisleben.
AKTUELL im Juni 2025
Beiträge von Lara Almarcegui bei der Ausstellung “Planetarische Bauern” vom 23.05.-14.09.2025 in der Moritzburg in Halle/Saale
Die Ausstellung „Planetarische Bauern“ widmet sich den globalen und lokalen Dimensionen von Boden, Landnutzung und Landwirtschaft im Kontext gesellschaftlicher und ökologischer Transformationsprozesse. Die spanische Künstlerin Lara Almarcegui hinterfragt grundlegende Fragen: Was ist Boden, was liegt darunter, und wer besitzt die Rechte zur Nutzung? Für „Planetarische Bauern“ ermittelte Lara in Zusammenarbeit mit der Regionalgesellschaft für Bildung, Forschung und Kompetenzentwicklung (RBFK) die Gesamtvolumina aller industriellen Bergbauhalden in Deutschland. Sie stellt die spekulative Frage, inwiefern diese durch Bergbaurückstände entstandenen Volumina als neue „Almende“ – gemeinschaftlich genutzte Ressourcen – für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden könnten. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit verbindet künstlerische Reflexion mit geowissenschaftlicher Expertise und eröffnet neue Perspektiven auf nachhaltige Landnutzung im Zeitalter globaler Umweltveränderungen.
